Dienstag, Februar 27, 2007

Bye Bye Dubai

Hallo ihr Lieben,

die letzten Aktualisierungen haben auf sich warten lassen. Deswegen hier mal eine kurze Zusammenfassung der letzten 6-8 Wochen.

- Silvester: Im Madinat unter den Lichtern des Burj Al Arab gefeiert. Supertolle Party!

- Im Januar:
o Meine Mutter und mein Bruder zu Besuch - viel unternommen und viel gesehen.
o Früher bei JM fertig - kein Geld mehr da. Spontan einen neuen Job gefunden.
o Tour nach Mussandam.
o Umgezogen nach Al Safa 2.

- Im Februar:
o Neuer Job. Neue Wohnung. Neues Glück!
o Besuch des Cirque du Soleil - Quidam. Supertoller Abend!
o Ausflug nach Al Ain. 2 Wüstentouren.
o Essen in Bab Al Shams.
o Cocktails im Burj Al Arab - eigener Cocktail. Sehr geniale Snacks.
Mit Rolls Royce zum Madinat. VIP-Treatment im Trilogy. Ein rundum gelungener Abend!
o Viel Strand und Sonne.

Ausführlichere Blogbeiträge kommen noch.
Am 03. März heißt es für mich jedenfalls Koffer packen und ab zurück ins kalte Deutschland. *brrrr* Ich werde jedenfalls versuchen die Sonne mit einzupacken.

Bis bald in "good old germany".

Dany*

Dienstag, Januar 16, 2007

Dubai Under Construction


Hallo ihr Lieben!

Ich habe mittlerweile schon mehrere E-Mails erhalten mit Fragen und kleineren Beschwerden, was denn mit meinem Blog los ist und warum ich schon so lange nichts neues mehr geschrieben habe. :-)

Natürlich gibt es jede Menge Neues zu berichten - ich hatte nur viel Besuch und war eigentlich permanent unterwegs. Darunter hat der Blog etwas gelitten. Aber das werde ich alles nachholen und Stück für Stück aktualisieren. Fotos gibt es natürlich auch jede Menge neue - die kommen dann ebenfalls nach und nach!

Freue mich jedenfalls, dass so viele interessiert meinen Blog verfolgen. Bleibt dran - es gibt bestimmt bald wieder was neues!

Ganz liebe Grüße aus der größten Baustelle der Welt
Dany*

Montag, Dezember 25, 2006

Shopping in Al Karama

Stille. Ein Vogel zwitschert. Die Sonne scheint fröhlich durch's Fenster. Und kein Mucks von meinem Handy. Ausschlafen hat echt was für sich! Entspannt rollen wir uns Stück für Stück aus dem Bett. Nochmal strecken - und dann erstmal richtig gemütlich frühstücken!

Auf unserem heutigen Plan steht Al Karama - das "Fälscher-Viertel" von Dubai. Es hat ein bißchen was abenteuerliches und irgendwie muss man diese Hinterläden auch mal gesehen haben. Sonst glaubt man kaum, dass es wirklich so abläuft. Außerdem ist es DIE Gelegenheit, um ein paar Schnäppchen-Käufe zu machen. Nicht nur bei Handtaschen sondern auch bei Klamotten oder Sonnenbrillen. Iracema und Dominique haben beschlossen, uns auf unserem Trip zu begleiten.


In Karama angekommen steuern wir erstmal auf den Laden zu, bei dem ich letztes Mal meine Handtasche hart erhandelt habe. Einer der Typen bringt uns dann auch bereitwillig in das kleine Lager nebenan. Für die Jungs ist das glaube ich nur halb so spaßig wie für uns Mädels. Wir wühlen uns durch die Unmengen von "original copy-handbags" und schauen mal hier und mal dort. 1-2 Taschen gefallen mir ganz gut - der Preis ist allerdings deutlich zu hoch. Nicole überlegt, ihrer Mutter eine Louis Vuitton Tasche mitzubringen, kann sich aber nicht so recht entscheiden.

So verlassen wir das "Lager" erstmal unverrichteter Dinge und ziehen weiter. Ein wenig Appetitt macht sich breit und so besorgen wir erstmal einen leckeren Fruchtsaft aus einer kleinen Bude am Straßenrand. Eine kunterbunt-leckere Mischung. Und das für grade mal 6 AED - echt geschenkt. So richtig Feuer und Flamme sind wir heute nicht, was das kaufen und handeln betrifft.

Also schauen wir noch in einem Souvenir-Shop vorbei. Schließlich brauchen Nicole und ich noch ein paar Geschenke für die lieben Zuhause-Gebliebenen. Das Aussuchen nimmt dann auch einige Zeit in Anspruch - Christian und Dominique flüchten vorsorglich gleich wieder nach draußen und machen es sich erstmal in der Sonne gemütlich.

Mit Geschenken bepackt und für's erste zufrieden machen wir uns auf den Weg zu den Souks. Wir finden einen recht guten Parkplatz beim Dubai Museum und legen den Rest des Weges zu Fuß zurück. Erstes Ziel: Der Textile-Souk mit seinen Unmengen von Stoffen. Christian rollt die Augen und zieht mich ein wenig damit auf. Dass die Souks nicht unbedingt zu seinen Lieblingsplätzen gehören, hab ich schon letztes Mal gemerkt. Aber gemeinsam mit Domi wird er das schon überstehen.

Nicole und ich bleiben dann auch relativ schnell an einem kleinen Laden mit Pashmina Schals hängen. Es gibt wirklich wunderschöne Stücke - und nirgends so günstig wie hier. Dabei ist die Qualität echt spitze! Die Verkäufer umschwänzeln uns und bringen einen Schal nach dem anderen an. Manche sind wirklich wunderschön. In aufwendigen Mustern und teilweise sogar noch bestickt und mit kleinen Perlen versehen.

Nach einigen erfolgreichen Verhandlungen und um ein paar gute Textil-Stücke reicher bummeln wir weiter. Der Gewürz- und der Goldsouk sind unsere nächsten Ziele. Nicole will Butze unbedingt noch eine Shisha mitbringen und so machen wir uns auf die Suche nach einer hübschen. Ein kleiner Laden hat eine ganze Auswahl vor der Tür stehen. Der dazu passende Koffer macht allerdings einen eher angeschlagenen Eindruck. Aufgrund dieser Tatsache fangen wir an zu verhandeln. Nur nicht nachgeben ist die Devise. Schließlich bekommen wir noch eine Packung Fruchttabak dazu und sind mit unserem Ergebnis zufrieden. Der Händler wirkt nicht wirklich glücklich - aber schließlich hat er zugestimmt.

Also - kein schlechtes Gewissen haben und weiterziehen. Den Goldsouk nehmen wir nur im Vorbeilaufen mit - denn mittlerweile hängt uns allen der Magen in den Knien. Ich steuere auf das kleine Straßencafé zu, wo wir schon beim ersten Mal mit Maren gesessen haben. Es gibt für alle leckere Shawamas und frische Fruchtsäfte. Sehr feine Sache das! Genüsslich verzehren wir unser Abendessen und betrachten das bunte und laute Treiben um uns herum. Es ist schon dunkel geworden und so langsam wird es auch frisch. Zeit, den Heimweg anzutreten.

Per Abra geht es zurück ans andere Ufer und zum Auto. Der Verkehr ist zum Glück nicht mehr ganz so schlimm und so sind wir relativ zügig wieder zu Hause. Heute gönnen wir uns einen ruhigen Abend - wir sitzen in meinem Zimmer und quatschen über alles Mögliche...

Sonntag, Dezember 24, 2006

Weihnachten interkulturell

Heute ist Heilig Abend - und irgendwie fühlt es sich gar nicht so an. Mein Handy piepste bereits um halb 9 fleißig vor sich hin. Also raus aus den Federn und anziehen. Wo es hin geht? In die Jumeirah Mosque!

Leider war der Verkehr in Dubai heute mal wieder etwas chaotisch und so erreichten wir die Moschee ein wenig zu spät. Das Ritual der Waschung vor dem Gebet war bereits erklärt worden und die Besucher waren auf dem Weg nach drinnen. Wir zahlten schnell die 10 AED, Nicole und ich bekamen einen Schal um unsere Haare zu bedecken und so folgten wir dem Rest der Leute in die Moschee. Der Besuch wurde auch heute wieder von Abdallah geleitet. Er erklärte ganz in Ruhe, wie im Islam gebetet wird und welche Rituale es gibt.

Nicole hörte gespannt zu. Zum Abschluss lud Abdallah zum Lunch nach Bastakiya ein. Das war ein neu organisiertes Event des Sheikh Mohammed Center for Cultural Understanding. Ich erkundigte mich kurz nach den Gegebenheiten und wir entschieden uns spontan dazu, daran teilzunehmen.

Da wir vorher noch ein wenig Zeit hatten, legten wir eine kleine Kaffeepause in der Mercato Mall um die Ecke ein. Mit ihrem Mediteranen Flair genau das richtige für einen gemütlichen Snack. Gegen halb 1 machten wir uns dann langsam auf den Weg. Ich wusste nicht genau, wie wir nach Bastakiya kommen würden, hatte aber die ungefähre Richtung im Kopf.

Zunächst nach Bur Dubai reinfahren - und dann kamen auch direkt ein paar Schilder, die uns ohne große Umwege nach Bastakiya führten. Das Haus selbst war auch nicht schwer zu finden, da vor dem Eingang die Statue eines arabischen Pferdes stand. Wir waren ausgesprochen pünktlich, bezahlten unseren Lunch und sahen uns noch ein wenig draußen um. Das Viertel selbst ist wirklich wunderschön und liegt direkt am Creek.

Die anderen Gäste, die sich für den Lunch angemeldet hatten, trafen schließlich auch ein und so ließen wir uns im Innenhof des Hauses zum Essen nieder. Es gab traditionelle arabische Küche. Abdallah, seine kleine Tochter und zwei Frauen des Centers aßen gemeinsam mit uns. Die anderen Gäste waren Engländer, die auch schon länger hier in Dubai leben. Es gab Fisch mit süßen Reis, Hähnchen mit Reis und Cashew-Nüssen und als vegetarische Alternative gefüllte Paprika. Alles wirklich sehr, sehr lecker!

Die Unterhaltung an sich war sehr spannend! Abdallah erklärte uns, wie die Heiratsrituale hier ablaufen, wie für die Araber das Leben im modernen Dubai aussieht und welche Probleme es so mit sich bringt. Es war eine angeregte Unterhaltung. Die Engländer machten sich etwas früher wieder auf den Weg, da sie noch andere Termine hatten. Wir blieben noch ein wenig und wurden zu Tee und Datteln eingeladen. Ein wirklich toller Nachmittag!

Dann fragte Abdallah noch, ob wir nicht Lust hätten, mit ihm und ein paar Freunden in der Wüste zu grillen. Richtig arabisch - kein Touristenverschnitt. Das hörte sich umwerfend an. Ich gab ihm meine Nummer und sagte ihm, dass wir uns wirklich sehr freuen würden, wenn es klappt. Da Zeit für das Nachmittagsgebet war, verabschiedeten wir uns.

Zu Hause gönnten wir uns noch ein wenig Ruhe, bevor es dann hieß: Schick machen für unser Weihnachtsessen! Wir hatten einen Tisch im Kempinski an der Mall of the Emirates reserviert. Auf der Suche nach einem passenden Platz hatten wir die unterschiedlichsten Angebote recherchiert - aber letztendlich hatten wir uns mehrheitlich für das "Sezzam" entschieden.


Nachdem die schwierige Wahl des passenden Outfits heil überstanden war, konnte es losgehen. Ab ins Taxi. Vor dem Sezzam komplettierte sich unsere Runde ziemlich schnell: Dominique, Iracema, Sascha, Nicole, Maren, Julia, Timo und ich. Wolle und Oluy würden kurze Zeit später nachkommen. Das Restaurant selbst war durch einen Vorhang geteilt - denn nur im "nicht-öffentlichen" Teil hinter dem Vorhang durfte dann auch Alkohol ausgeschenkt werden.

Wir nahmen Platz. Das Restaurant selbst hätte weitaus gemütlicher sein können - aber zumindest hatten wir freien Blick auf die Skihalle und somit "Weiße Weihnachten" mitten in der Wüste. Wer konnte das schon von sich behaupten? Kurz nachdem wir Platz genommen hatten, überfiel uns ein wildgewordener Spanier. Der "Magier des Abends" wie sich herausstellte. Er sollte uns wohl die Wartezeit bis zum Dinner verkürzen.

Zunächst las er Saschas Gedanken und pickte genau die Karten aus dem Kartenspiel an die Sascha gedacht hatte. Dann zauberte er Marens Ring von seiner Hand in sein Portemonnaie und anschließend drückte er eine Zigarette in Christians Jacket aus - ohne es zu verbrennen. Obwohl wir alle skeptisch waren, waren wir dennoch beeindruckt. Keiner der Tricks ließ sich auf Anhieb so wirklich erklären.

Dann kam der erste Gang. Das Essen sah wirklich phantastisch aus und war sehr lecker! Die Portionen wirkten eher klein - aber am Ende des Essens war doch jeder sehr satt und zufrieden. Dann stand die Überlegung an, wo wir als nächstes hingehen. Im Kempinski Hotel gab es noch eine Bar - 1897. Die machte einen sehr netten, gemütlichen Eindruck. Dort ließen wir uns für die erste Runde Drinks nieder. Eine lustige und - aufgrund des beengten Sitzplatzes - kuschelige Runde.

Als wir von dort nochmal aufbrachen, reduzierte sich unsere Runde auf den harten Kern: Sascha , Nicole, Timo, Christian und mich. Wir gingen nochmal ins TwentyFour-Seven - der einzige Laden in ganz Dubai, der nicht um 3 Uhr zu macht und auch noch bis in die frühen Morgenstunden Alkohol ausschenkt. Ganz so lange hielten wir es dann nicht mehr aus - und machten uns um halb 4 langsam auf den Heimweg.

Ein interkulturell interessantes und völlig anderes Weihnachten.

Samstag, Dezember 23, 2006

Dubai-Schatz

Heute morgen hieß es nochmal früh aus den Federn kriechen. Der nächste Besuch stand an. Um 7:40 Uhr würde Nicole - alias Dubai-Schatz ;-) - das erste Mal arabischen Boden betreten. Um kurz vor 8 schwangen Christian und ich uns in unseren Lancer und düsten zum Flughafen. So leer hatte ich die Straßen bisher selten gesehen. Die Fahrt war richtig angenehm und um halb 9 war der Flughafen in Sichtweite.

Die Ausschilderung zum Thema Parken war allerdings mal wieder mehr als unübersichtlich und so landeten wir plötzlich wieder auf der Straße. Tolle Wurst! Ab zum nächsten U-Turn und den nächsten "Anflug" starten. Das ging dann auch diesmal gut. Ich schickte Nicole eine SMS und fragte, wo sie denn sei. "Gerade nach draußen gekommen" war die Antwort. Hm. Wo denn bloß?

Christian und ich sahen uns um und versuchten sämtliche möglichen Ecken abzuchecken. Doch keine Nicole weit und breit. Mit ihren blonden Haaren musste sie ja nun wirklich auffallen. Also rief ich an und wir versuchten uns gegenseitig auszumachen. Irgendwann stellte sich dann raus, dass wir zum falschen Terminal gefahren waren. Bisher ist noch nie jemand den ich kenne am Terminal 2 gelandet.

Weit konnte es ja nicht sein. Also - rein ins Auto, ab auf die Straße und immer Richtung Terminal 2. Das war so übersichtlich, dass wir Nicole schon von weitem auf ihren Koffern sitzen sahen. Wir umarmten uns erstmal und dann nichts wie ab in die Gardens. Ein bissl auspacken und einrichten.

Wir machten uns ein wenig frisch und schlüpften schon mal in die Badesachen - denn Timo hatte uns an seinen Pool eingeladen. Das ließen wir uns natürlich nicht zwei Mal sagen. Den im Gegensatz zu unserem Pool ist Timos Pool angenehm beheizt. Eine sehr feine Sache bei den doch etwas frischeren Temperaturen derzeit. Nicole war allerdings noch nicht so wirklich für das Thema "Wasser" zu begeistern und genoss lieber die Sonne und ein gutes Buch.

Nach einer Runde Planschen machten wir es uns auf unseren Liegen gemütlich und genossen die wärmenden Strahlen. Das Leben hätte es an diesem Dezember-Tag durchaus schlechter mit uns meinen können. Gegen 4 - halb 5 wurde es dann aber doch frischer und so packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns für's erste wieder auf den Weg in die Gardens.

Der abendlich Programmpunkt heute war das Madinat Jumeirah - einer meiner Lieblingsplätze hier in Dubai. Erstmal bummelten wir ganz gemütlich ein wenig durch die Gegend, bevor sich ein leichtes Grummeln in der Magengegend breit machte. Ein wenig Essen zu erbeuten ist im Madinat nicht schwierig - sondern die Entscheidung zu treffen, wo man die gewünschte "Beute" erlegt. Die Auswahl ist ziemlich breit gefächert und überlasst einem wirklich die Qual der Wahl.

Wir entschieden uns für's "Japengo" - sehr lecker und relativ günstig. Außerdem konnten wir schön am Wasser sitzen und hatten einen tollen Ausblick. Einzig die wildblickenden Pseudo-Nikolaus-Mützen der Bedienungen wirkten zwischen Palmen und arabischer Architektur ein wenig fehl am Platz. Wir entschieden uns für leckere Sandwiches.

Meins erreichte unseren Tisch allerdings in einem Sesam-Brötchen. Verflixt - ich hatte vergessen, vorher danach zu fragen. Aber zum Glück war es kein Problem. Der Kellner nahm es kurzerhand wieder mit und nur wenige Augenblicke später hatte ich mein Sandwich mit ganz normalem Tost. Echt klasse!

Nach diesem leckeren Mahl bummelten wir weiter durch's Madinat - zu schauen gab es hier schließlich mehr als genug. Nicole war begeistert und blieb hier und da stehen, um sich die Sachen ganz in Ruhe anzuschauen. Nichtsdesto trotz waren wir irgendwann vom Tag geschafft und machten uns auf den Weg nach Hause. 1-2 Telefonanrufe, eMails abrufen und dann ab ins Bett - auf ins Land der Träume.