Sonntag, Oktober 29, 2006

Yoga-Lessons auf Indisch

Ein Sonnenstrahl schien mir direkt ins Gesicht. Nochmal umdrehen und ein bißchen vor mich hin schlummern. Aber das wurde nichts - ich war wach. Na gut - um 12 Uhr. Für Wochenende nicht die schlechteste Zeit. Also schlüpfte ich aus dem Bett und machte mir erstmal ganz gemütlich ein Frühstück. Tony fragte, ob ich mit zum Strand fahren wollte. Für heute stand aber definitiv Fitness-Studio ganz groß auf meinem Plan. Deswegen zog ich es vor, einfach nur an den Pool zu gehen.

Das neue Buch was ich grade angefangen habe - The Alchimist - ist echt die perfekte Dubai-Lektüre. Es geht um einen Jungen, der in ein arabisches Land reist und dort seinen Weg findet. Ist super schön geschrieben und erinnert mich natürlich auch immer ein bissl an mich gerade. Dazu entspannen und ein paar Runden schwimmen im Pool. Der perfekte Sonntag Nachmittag!

Um 18 Uhr hatte ich mich mit Sascha für Fitness-Studio verabredet. Man muss sich ja manchmal doch ein bißchen gegenseitig motivieren. Für halb 8 stand ein Yoga-Kurs auf dem Programm und ich war echt neugierig. Hier muss man sich immer schon eine halbe Stunde vorher für den entsprechenden Kurs eintragen. Was dazu führt, dass ich nach Feierabend selten Kurse besuchen kann.

Um kurz vor halb 8 schlich ich mich in den Yoga-Raum. Überall lagen schon Leute auf dem Boden und entspannten sich. Ich suchte einen Platz für meine Matte und dann ging es los. Unser Yoga-Lehrer war ein Inder. Das machte es nicht unbedingt leichter ihn zu verstehen. Die Hälfte der Sachen war mir ein Rätsel - also beschränkte ich mich darauf, sämtliche Verbiegungen so gut es ging nachzuahmen. Gar nicht so einfach!

Am Anfang fand ich die Übungen sehr ungewöhnlich. Aber das Atmen und die Entspannungsübungen taten wirklich gut. Ich fühlte mich irgendwie leicht. Es hatte schon seine Gründe, warum viele Leute so versessen auf Yoga sind. Zwischen all der Hektik und ständigen Anspannung kann man so einen Ruhepunkt wirklich gebrauchen.

Nach dem Kurs wartete Sascha schon auf mich. Statt einer Stunde hatten wir doch glatt eineinhalb gebraucht. Das hatte sich gelohnt! Ich sprang noch kurz unter die Dusche und dann ging's noch kurz durch die Mall und ab nach Hause.