Montag, November 27, 2006

Sri Lanka - Ein unglaublicher Tag!

Heute hieß es: früh aus den Federn! Um halb 5 klingelte unser Wecker. Zum Glück hatten wir schon soweit alles vorbereitet und mussten nur noch in unsere Klamotten springen. Radja, Rani und ein Fahrer holten uns mit einem kleinen Bus ab. Dort machten wir es uns so gut es ging bequem. Unser erstes Ziel war eine Ananas-Plantage.

Eine der Früchte wurde extra für uns geerntet und war dann unser Frühstück. Das war vielleicht lecker! Als wir eine zweite angeboten bekamen, sagten wir nicht nein.


Dann ging es weiter. Unser nächstes Ziel war das Elephanten-Waisenhaus. Wir kamen gerade rechtzeitig, um noch die Fütterung der zwei Waisenkinder mitzuerleben.

Gemeinsam mit den beiden kleinen Dickhäutern machten wir uns anschließend auf den Weg zum Rest der Herde. Diese besteht derzeit aus 75 Elephanten. Der kleinste ist grade mal 4 Wochen alt - ein niedlicher kleiner Dumbo von etwa 1oo kg. Wir liefen zwischen den grauen Riesen umher. Sie wirkten so friedlich - aber wahnsinnig beeindruckend.


Kurz darauf wurden die Herde zum Baden geführt - sehr zum Vergnügen der Tiere. Wir liefen hinterher und beobachteten sie eine ganze Weile beim Baden.

Dann hieß es - zurück ins Auto und weiter ging die Fahrt. Wir hielten an einer kleinen Station an. Dort durften wir einen Elephanten baden, d.h. ihm mit halben Kokosnüssen den Rücken schrubben.

Anschließend kletterten wir auf seinen Rücken und durften eine Runde reiten. Vorher bedankte er sich allerdings noch bei uns mit einer kleinen Dusche (auf Befehl des Elephanten-Führers und sehr zum Vergnügen von Radja).

Dann fuhren wir zu einem Kräutergarten. Die gibt es auf Sri Lanka überall. Man erklärte uns sämtliche Pflanzen, die dort gezüchtet werden und wie man sie verwenden kann - sei es zum Kochen oder als Medikamente. Anschließend gab es noch eine kleine Ayurveda-Demonstration inkl. Kopf- und Rückenmassage für alle. Entspannt konnten wir unseren Trip anschließend fortsetzen.


Da wir langsam Hunger bekamen, hielten wir an einem der vielen kleinen Straßenstände an. Hier gab es Unmengen von Bananen und anderen Früchten. Auf Sri Lanka wachsen ungefähr 27 verschiedene Sorten von Bananen - und Radja ließ uns mindestens 7 verschiedene davon probieren. Die gab es wirklich in allen Größen und Formen. Immer bananig, mal süßer, mal frischer - und sehr lecker. Dazu außerdem frische Papaya, Mango und was der Stand sonst noch so hergab.

Durch die Berge ging es weiter zu einer Teeplantage und einer Teefabrik. Hier konnten wir uns genau anschauen, wie die Blätter getrocknet und weiterverarbeitet werden, bevor sie in Beuteln bei uns ankommen. Das war wirklich ganz interessant und abschließend wurden wir mit einer Tasse Tee belohnt.


Unser nächstes Ziel war der botanische Garten Peradeniya in Kandy. Eine wirklich wunderschöne und beeindruckende Anlage. Sie wurde bereits 1371 angelegt und zählt zu den größten des Landes. Unter anderem steht dort der größte Ficcus Benjamini der Welt. Er bedeckt mehr als 2000qm. Und das alles aus einer Wurzel. Außerdem gab es unzählige Varianten von Orchideen. Einfach unglaublich, was die Natur so alles hervorbringt.

Von dort aus fuhren wir zunächst ins Hotel, wo wir unsere Koffer abstellen und uns kurz frisch machen konnten. Die nächste Station waren die traditionellen Kandy Dancer, die typische srilankische Tänze in den entsprechenden Kostümen vorführten. Das Abschlusshighlight war dann das Feuerlaufen mehrerer Tänzer.

Umgehend danach packte Radja uns wieder in den Bus und weiter ging es zum buddhistischen Zahntempel (Sri Dalada Maligawa). Er ist die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt. In ihm wird ein Zahn Buddhas aufbewahrt. Das macht ihn zu einer der wichtigsten buddhistischen Pilgerstätten - vergleichbar mit Mecca für den Islam. Radja führte uns genau zum richtigen Zeitpunkt in den Tempel. Jeden Tag wird die Tür zu der Reliquie für wenige Minuten geöffnet und die Leute laufen daran vorbei und bitten um Glück, Gesundheit und den Segen Buddhas.


Danach sahen wir uns noch weiter im Tempel um. Überall gab es Nischen und kleinere Räume in denen weitere Buddha-Statuen aufgestellt waren. Es war wirklich sehr beeindruckend!

Dann ging es zurück zum Hotel. Langsam hatten wir auch wirklich Hunger - und im Hotel wartete schon das Essen auf uns. Es war sehr lecker und reichlich. Danach machten wir es uns noch kurz am Pool gemütlich und Radja gab eine Runde Cocktails aus. Aber um 11 waren Julia und ich so müde, dass uns fast die Augen zufielen. Wir fielen in unsere Betten und schliefen fast umgehend ein.