Sonntag, Oktober 29, 2006

Yoga-Lessons auf Indisch

Ein Sonnenstrahl schien mir direkt ins Gesicht. Nochmal umdrehen und ein bißchen vor mich hin schlummern. Aber das wurde nichts - ich war wach. Na gut - um 12 Uhr. Für Wochenende nicht die schlechteste Zeit. Also schlüpfte ich aus dem Bett und machte mir erstmal ganz gemütlich ein Frühstück. Tony fragte, ob ich mit zum Strand fahren wollte. Für heute stand aber definitiv Fitness-Studio ganz groß auf meinem Plan. Deswegen zog ich es vor, einfach nur an den Pool zu gehen.

Das neue Buch was ich grade angefangen habe - The Alchimist - ist echt die perfekte Dubai-Lektüre. Es geht um einen Jungen, der in ein arabisches Land reist und dort seinen Weg findet. Ist super schön geschrieben und erinnert mich natürlich auch immer ein bissl an mich gerade. Dazu entspannen und ein paar Runden schwimmen im Pool. Der perfekte Sonntag Nachmittag!

Um 18 Uhr hatte ich mich mit Sascha für Fitness-Studio verabredet. Man muss sich ja manchmal doch ein bißchen gegenseitig motivieren. Für halb 8 stand ein Yoga-Kurs auf dem Programm und ich war echt neugierig. Hier muss man sich immer schon eine halbe Stunde vorher für den entsprechenden Kurs eintragen. Was dazu führt, dass ich nach Feierabend selten Kurse besuchen kann.

Um kurz vor halb 8 schlich ich mich in den Yoga-Raum. Überall lagen schon Leute auf dem Boden und entspannten sich. Ich suchte einen Platz für meine Matte und dann ging es los. Unser Yoga-Lehrer war ein Inder. Das machte es nicht unbedingt leichter ihn zu verstehen. Die Hälfte der Sachen war mir ein Rätsel - also beschränkte ich mich darauf, sämtliche Verbiegungen so gut es ging nachzuahmen. Gar nicht so einfach!

Am Anfang fand ich die Übungen sehr ungewöhnlich. Aber das Atmen und die Entspannungsübungen taten wirklich gut. Ich fühlte mich irgendwie leicht. Es hatte schon seine Gründe, warum viele Leute so versessen auf Yoga sind. Zwischen all der Hektik und ständigen Anspannung kann man so einen Ruhepunkt wirklich gebrauchen.

Nach dem Kurs wartete Sascha schon auf mich. Statt einer Stunde hatten wir doch glatt eineinhalb gebraucht. Das hatte sich gelohnt! Ich sprang noch kurz unter die Dusche und dann ging's noch kurz durch die Mall und ab nach Hause.

Samstag, Oktober 28, 2006

Feiern unter den Lichtern des Burj

Ausschlafen - ohne schlechtes Gewissen. Was für eine herrliche Sache. Meinen Textjob habe ich fertig und somit ist es ein komplett freies Wochenende - ganz ohne Verpflichtungen. Ein gutes Gefühl! Noch ein bißchen rumgammeln im Bett und sich dann langsam in den Bikini werfen. Wir fuhren mit dem Taxi bis zu Julia und sie nahm uns den Rest des Weges mit.

Am Beach angekommen stürzten wir uns erstmal in die Fluten. Eine Partie Volleyball gehörte natürlich wie üblich dazu. Von Tony gab es bis dato noch keine Spur. Wie wohl die After-Party noch gewesen war? Für Abends hatte Alex einen Tisch reseviert. Zusammen essen zu gehen - das klang gut!

Nach dem Strand machten wir uns also auf direktem Weg nach Hause und machten uns hübsch. Per Taxi ging es dann zum Mina Seryahi. Im Hotel selbst versuchten Sascha und ich das Bussola - ein italienisches Restaurant - zu finden. Wir mussten durch die Lobby und dann brachte uns ein Golfwägelchen zum Bussola. Die Anlage war wirklich schön und das Bussola selbst einfach umwerfend.

Wir gingen die Treppe hoch und wurden zunächst an die Bar geleitet. So konnten wir das Ambiente genießen. Wir saßen Freiluft unter einem Sonnensegel, es gab stilvolle Livemusik von einem Saxophonisten und einer wunderbaren Sängerin und wir hatten Ausblick an Palmen vorbei auf eine Bucht. Dazu ein Glas Martini Bianco. "Genießen" war das Motto des Abends.

Kurz darauf trafen dann auch Ash und Tony ein. Wir bekamen unseren Tisch und kurz darauf kompletierten Alex, Steffen, Tobi, Ines und Kathrin die Runde. Die Karten waren auf Holzplatten aufgezogen und passten perfekt zur Architektur. Ich entschied mich für eine Pizza "tricolore" und ein Glas Wein. Gutes Essen, lustige Unterhaltung, tolles Ambiente und gute Freunde - ein rundum gelungener Abend. Doch damit noch nicht genug.

Die Jungs schlugen vor, noch auf einen Drink ins 360 zu fahren. Das kannte ich noch nicht und so ließ ich mich gerne überreden. Wir fuhren gemeinsam zum Jumeirah Beach Hotel. Auch hier mussten wir wieder durch die Lobby. Nur waren diesmal alle Golfwagen besetzt. So machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Ein geschwungener Steg führte zu der runden Plattform mitten im Meer, auf der sich das 360 befand - direkt neben dem Burj al Arab.

Am Eingang führte eine Treppe nach oben. Ich folgte Sascha und den anderen nach oben. es gab 2 Ebenen - beide mit komplettem Rundum-Blick. Die perfekte Location für eine laue Sommernacht. Ein DJ spielte chillige Lounge-Musik. Es gab weiße Sitzsäcke, Sofas, Barhocker und Stühle. Ein paar Leute tanzten, der Rest genoss einfach diesen Ausblick.


Wir gingen nach oben auf die zweite Ebene an die Bar. In dem Moment stand plötzlich Cindy vor mir. Ich hatte sie bestimmt schon seit 4 Wochen nicht gesehen. Wir freuten uns beide riesig. Ihre Freundin und Mitbewohnerin war ebenfalls dabei. Die Aussicht war so herrlich - ich musste einfach Bilder machen. In dem Moment sprach mich ein Typ von der Seite an und fragte ob ich Touristin sei. Ich erklärte ihm, dass ich gerne fotografiere und für 6 Monate hier bin. Er war Kanadier und grade frisch in Abu Dhabi eingetroffen. Ganz netter Typ eigentlich. Wir unterhielten uns eine Weile. Dann gesellte ich mich wieder zu Cindy und den Jungs und wir tanzten unter den Lichtern des Burj.

Doch die Jungs hatten immer noch nicht genug und auch Cindy wollte noch weiter feiern gehen. Kurzerhand war es allgemein beschlossene Sache noch ins "Zinc" zu fahren. Das ist ein Nachtclub in einem Hotel an der Sheikh Zayed Road. Es gab kein Wenn und Aber - rein ins Auto und weiter ging es.

Das Zinc war wirklich nicht klein. Eine Bar zog sich fast durch den gesamten Club und trennte VIP-Area, Tanzfläche und den Rest voneinander ab. Wir holten uns erstmal einen Drink. Die Musik war ganz gut - mir persönlich aber teilweise zu hart. Trotzdem tanzten wir und hatten insgesamt einen tollen Abend!

Um 3 Uhr wurde es dann - wie üblich - langsam hell und so machte ich mich mit Sascha zusammen auf den Heimweg. Meine Füße waren mehr als dankbar! Die Lichter von Dubai Marina flogen vorbei und endlich ab in die Federn...


Freitag, Oktober 27, 2006

In Dubai steht ein Hofbräuhaus...

Endlich hatten wir die Woche hinter uns. War doch ziemlich stressig und außerdem bestand meine Tätigkeit zu 90% aus Template-Programmierung. Nicht unbedingt das, was ich mir so vorgestellt hatte. Aber für's erste war's ja geschafft und wir konnten uns ins Wochenende stürzen. Pünktlich um 7 machten wir uns aus dem Staub und schnappten uns das nächstbeste Taxi. Denn heute ging es nicht nach Hause - sondern ab zum Oktoberfest!


Auf dem Weg in Richtung Dubai sammelten wir Julia noch ein. Und nur 20 Minuten später standen wir im JW Mariott. Ab in den Aufzug - und rein ins... Hofbräuhaus! Ja - ein Hofbräuhaus und das mitten in Dubai. Wir fühlten uns umgehend nach München versetzt. Tony und Ash warteten schon. Man konnte einen pauschalen Betrag für den ganzen Abend bezahlen - darin war freies Essen in 3 Restaurants sowie freie Drinks enthalten. Wir bezahlten und stürzten uns auf das Büffet.

Es gab alle möglichen Salate, Kartoffel-Puffer und Weißwürstchen. Dazu eine zünftige Maß. Und das Oktoberfest konnte beginnen. Langsam trudelte dann auch der Rest unserer Truppe ein. Oli und Esther kamen sogar in Lederhosen und Dirndl. Echt bayrisch! Ein paar Mädels von Emirates ließen sich ebenfalls blicken und unsere Gruppen vermischten sich schnell.

Ein erstaunter Blick von Ash brachte uns dazu, einen Blick über unsere Schultern zu werfen. Zwei "Grazien" in Dirndln waren gerade dabei, sich musikalisch aufzuwärmen. Kein Wunder, dass deutsche Frauen im Ausland häufig nicht als attraktiv gelten. Die beiden bestätigten die negativen Klischees. Aber zumindest sorgten sie schon jetzt für den ein oder anderen Lacher. Musikalisch konnte man den beiden allerdings nichts nachsagen - für Stimmung sorgten sie!

Wir waren gerade dabei uns zuzuprosten, als wir plötzlich mitten im Scheinwerfer-Licht saßen. Leicht verschreckt schauten wir in die Kamera-Linse die sich auf uns richtete. Doch der Schock war schnell verdaut und wir feierten munter weiter. Dann tippte Julia und mir jemand auf die Schulter. Das Kamera-Team fragte uns, ob sie uns interviewen dürften. "Klar - wieso nicht?". Wir warfen uns in Pose und beantworteten brav alle Fragen: Was wir hier machen, wie es uns gefällt, ob wir Heimweh haben und was unser Eindruck von Dubai ist. Das Ganze wird übrigens am 02. Dezember bei VOXtours: Wolkenlos ausgestrahlt. Die Sendung kommt wohl um 17 Uhr. Also alle brav Fernseh kucken!!! ;-)

Das Highlight des Abends war allerdings - nach der zweiten Maß - eine Polonaise durch das Hofbräuhaus und die beiden angrenzenden Restaurants. Während dessen kamen wir aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Danach ging es munter auf der Tanzfläche munter weiter. Nicht nur zu "Knallrotes Gummiboot" sondern auch zu "Let's get Loud" von J.Lo schwangen wir Hände, Füße, Hüften und was uns sonst noch so zur Verfügung stand.

Die Stimmung war echt spitze - und nicht mal die Araber konnten sich dem entziehen. Im Hofbräuhaus hatten sich mittlerweile wirklich einige Araber in ihren weißen Dishdashs eingefunden. Und sie tranken Bier. Schon ein etwas ungewöhnliches Bild! In dem Moment brachte uns unser indischer Kellner in Lederhosen und Filzhut die nächste Maß. Okay - man merkt vielleicht doch ein bißchen, dass wir nicht in München sind.

Zwischen den Tanzenden fiel mir ein bekanntes Gesicht auf - es war Ruben. Mit ihm hatte ich ihm StudiVZ schon geschrieben. Er organisiert hier öfter einen kleinen Stammtisch. Insgesamt eine ganz lustige Truppe, die er dabei hatte. Wir unterhielten uns kurz und widmeten uns dann wieder der Tanzerei.

Gegen 1 waren die beiden Ladies fertig mit ihrem Programm. Echt schade. Denn die Musik vom Band - besser gesagt vom Laptop - konnte die Stimmung einfach nicht halten. Rubens Truppe wollte noch zum Strand. Tobi und Co machten sich auf den Weg Richtung Zinc. Tony, Ines, Alex, Julia und ich entschieden uns für's Boudoir. Sascha kam noch nach, nachdem es vor'm Zinc eine ewiglange Schlange gab.

Das Boudoir ist ein Nachtclub in Dubai Marine. Echt schön gelegen - direkt am Meer. Die Musik war richtig klasse - mal wieder etwas R'n'B und HipHop. Aber es gehört auch definitiv zu den Orten wo dekadent gefeiert wird. Woraus ich das schließe? Nun - die 15-Liter-Moet-Champagner-Flasche die von zwei Riesentypen auf einer silbernen Bahre mit Fanfaren reingetragen wurde, ließ sich kaum übersehen. Aber auch hier hieß es wie immer püntklich um 3 Licht an und ab nach draußen.

Tony, Alex und Ines wollte noch weiter feiern. Julia, Sascha und ich waren allerdings echt am Ende. Wir schwangen uns ins Taxi und machten uns auf den Weg nach Hause. Auf zu blau-weißen Träumen...

Dienstag, Oktober 24, 2006

Eid Mubarak oder "Living outside the law"

Die Media City ist heute wie ausgestorben. Kein Mensch weit und breit. Ist auch nicht weiter verwunderlich - denn seit gestern ist Eid Al-Fitr. 3 Tage lang wird hier niemand arbeiten - alle verbringen Zeit mit ihrer Familie und feiern. Nur wir nicht. Wir sitzen im Büro und arbeiten. Wäre die Media City keine "Free Zone" würden wir sogar gegen das Gesetz verstoßen.

Das sogenannte Zuckerfest beendet den Fastenmonat Ramadan und wird in den ersten drei Tagen des Monats "Schauwal" gefeiert. Nach dem Opferfest Eid Ul-Adha ist es das wichtigste Fest im islamischen Kalender. Wie viele Feiertage hier richtet es sich nach dem Mond und steht oft erst 24 Stunden vorher fest. Der Termin kann sich dadurch in den islamischen Ländern unterscheiden.

Am ersten Morgen wird die Moschee besucht um gemeinsam den Beginn das Festtages zu zelebrieren. Es besteht aus zwei ruk'at und die Ansprache durch den Imam erfolgt erst nach dem Gebet. Normalerweise geht anschließend die ganze Familie zum Friedhof um der Verstorbenen zu gedenken und Koranverse für sie zu lesen. Dann beginnt das Fest erst richtig - man besucht die Familie, sitzt zusammen und feiert. Im Prinzip also die arabische Version unseres Weihnachtsfestes. Es gibt jede Menge süße Gerichte und Süßigkeiten. Man beschenkt sich jedoch nicht nur gegenseitig sondern auch Bedürftige. Frauen verzieren teilweise ihre Hände mit Henna und alle ziehen sich ihre besten oder neusten Kleider an.

Gerade Gaben an Bedürftige sind während Ramadan und Eid ein wichtiger Aspekt. Jede Familie beschenkt mindestens einer bedürftigen Person oder Familie. Dazu gehören finanzielle Spenden genauso wie Kleider oder Nahrungsmittel. Wohltätigkeit ist eine der 5 Säulen des Islam und somit bemüht sich jeder Moslem darum, gerade in dieser Zeit des Fastens anderen gegenüber großzügig zu sein.

Die meisten Hotels und Restaurants stellen sich schon frühzeitig auf einen Ansturm an Eid Al-Fitr ein. Nach einem Monat Fasten wird es mit regelrechten Gelagen gebrochen. Nicht immer ist das die beste Art. Schließlich braucht der Magen doch eine ganze Weile, um sich wieder auf normale Nahrungsaufnahme einzustellen. Ash hatte sich schon vorher beschwert, dass sie nach Hause fliegen musste und im Prinzip nichts anderes tun würde - außer essen.

Die höchsten islamischen Feiertage sind sogar im Gesetz festgehalten und rein rechtlich ist es verboten, an diesen Tagen zu arbeiten. In den sogenannten FreeZones von Dubai gelten diese Bestimmungen allerdings nicht wirklich. Wir stehen sozusagen außerhalb des Gesetzes. Als ob das Leben hier nicht schon abenteuerlich genug wäre... ;-)

Als wir schließlich Mittagspause haben, folgt der nächste Schock: Nicht mal unser geliebtes Seattle kann uns etwas zu essen anbieten. Die Lieferanten sind nicht gekommen, weil Feiertag ist. Somit bleibt uns nur ein Kaffee in der Sonne...

Sonntag, Oktober 22, 2006

Auf neuen Abwegen

Heute geht's wieder per Vierrad-Antrieb runter von der Straße. Diesmal wird es jedoch keine reine Wüstentour werden. Stattdessen geht es auf neuen Abwegen durch die Berge.

Diesmal ist auch Timo mit von der Partie. Xenia muss leider arbeiten - Eid ist wohl doch erst morgen. Dafür steht Julia pünktlich um kurz nach 12 bei uns vor der Tür. Also wenigstens eine weibliche Unterstützung für heute. ;-)

Wir treffen uns an einer Tankstelle und dann geht's los. Erstmal eine ganze Weile über Straßen. Dann fahren wir an einer Stelle in den Sand und ab geht's durch die Dünen. Die sind diesmal nicht ganz so weich. Hier und da holpert es heftig. Trotzdem macht es wie immer tierischen Spaß! Dann stehen wir plötzlich vor einem langgezogenen Abhang. Das Gefälle ist echt nicht ohne. Die Jungs beratschlagen eine Weile und entscheiden sich dann doch dagegen. Puh!

Langsam geht's wieder in Richtung unseres Startpunktes. Erstmal wieder den Reifendruck auf normales Niveau bringen. Zum Glück finden wir schnell einen Reifenhändler, der eine Luftdruck-Gerät hat. Timo ist völlig begeistert. Obwohl er schon seit Mai in Dubai ist, ist es seine erste Wüstentour. Er leidet nur etwas unter seinem nahezu klimalosen Sitz in Tobis Wrangler.



Julia ist soweit auch recht angetan - auch wenn ihr das Geholper vorher nicht immer ganz geheuer schien. Jetzt geht's in die Berge. Eine Wadi-Tour. Die Landschaft ist der Hammer. An einigen Stellen kann man richtig weit sehen. In mitten dieser Wildnis kommen wir immer wieder an kleinen Siedlungen und Häusern vorbei. Schon faszinierend, wie die Menschen so leben - ganz anders als alles was wir kennen.

In einem Dorf kommt eine Schar Kinder begeistert auf die Autos zugelaufen und winken und freuen sich. Wir winken zurück. Ein Kamel steht am Straßenrand und rupft gemütlich Blätter von einem Baum. Eine Herde Ziegen trabt am Straßenrand entlang. Nur ein paar Meter weiter stehen zwei Esel, die sich beim Anblick unserer Wagen lieber aus dem Staub machen. Als es bergauf geht, kommt uns ein Pickup mit 3 kleinen Mädchen auf der Ladefläche entgegen. Lachend und mit wehenden Haaren winken sie uns fröhlich zu. Ein abenteuerliches Leben!

Wir passieren einen Bergpass und haben eine unglaubliche Aussicht über eine ganze Gebirgskette. Wir halten an und erobern einen der Gipfel für uns. Ganz oben sind einige Steine zu einem Turm aufeinander geschichtet. Julia sagte, dass gäbe es in Griechenland auch. Soll angeblich Glück bringen. Also legten wir auch einen Stein mit dazu. Wer weiß, wofür es gut ist. Nachdem wir den Ausblick genossen haben, beginnt der Abstieg und langsam machen wir uns zurück in Richtung Straße.

von links: Tony, Timo, Julia, Sascha, Toby und Alex
Kaum haben wir wieder ebenen Boden unter den Reifen fallen mir die Augen zu. Erst als wir Dubai erreichen, werde ich langsam wieder wach - und freue mich auf einen ruhigen Sonntag abend.

Samstag, Oktober 21, 2006

Über den Dächern von Dubai

Schon wieder nichts mit ausschlafen. Langsam wird das zur Gewohnheit! Dagegen muss ich mal was tun. Nun ja - wirklich schaden tut es ja nicht. Zumindest konnte ich noch ein wenig an meinen Texten herumbasteln. Gegen 12 klingelte es dann an der Wohnungstür: Julia hatte es geschafft, sich durch den verrückten Verkehr zu uns durchzukämpfen. Sie ist erst seit Sonntag in Dubai - wir haben uns über's StudiVZ kennengelernt und auf Anhieb super verstanden.

Gleich als erstes muss Sascha allerdings ihren Laptop verarzten. Denn ohne Skype wird der Kontakt zu Familie und Freunden wirklich erschwert. Alles kein Problem - innerhalb kürzester Zeit hat Sascha es hingebogen und den Telefonaten nach Hause steht nichts mehr im Wege! Feine Sache das!

Dann packen wir unsere Sachen zusammen und nix wie ab zum Jumeirah Beach! Wird ja auch mal wieder Zeit für eine Runde Volleyball. Aber als erstes stürzen wir uns in die warmen Wellen. Julia ist ganz begeistert. Kurz darauf meldet sich dann auch Xenia - sie ist mit Timo ebenfalls am Strand - nur eben genau am anderen Ende. Also packen wir unsere Strandtücher und tapsen durch den Sand zu den beiden... Tobi ist auch schon da und Verena - ein Mädel, dass ich noch nicht kenne. Insgesamt eine lustige Runde.

Nachdem Alex und Tony von ihrer Gebrauchtwagen-Tour zurückkommen, heißt es "Aufschlag". Drei Runden lang schlagen wir uns wirklich tapfer. Und nichts wie ab in die Fluten - irgendwie müssen wir die Schicht Sand ja wieder loswerden. Langsam wird das Wasser frisch. Es hat zumindest keine Badewannentemperatur mehr. Da taucht Maren am Strand auf - sie ist mit ein paar Leute von CPD da und wir gesellen uns mit Xenia eine Weile zu ihnen um zu quatschen.

Nach Sonnenuntergang geht's dann ab Richtung Heimat. Schließlich heißt es jetzt: Hübsch machen! Heute abend sind wir im Tamanya verabredet. Ich werfe mich in Schale und kurz nach 9 steht Julia vor der Tür um uns abzuholen. Auf in die Media City!

Tamanya ist eine Bar, die sich auf dem Dach des Radisson Hotel in der Media City befindet. Wir sind die ersten die eintreffen. Die Aussicht ist wunderbar und die Luft ist immer noch herrlich warm. An einem großen Tisch nehmen wir Platz und kurz darauf trudeln auch Xenia + Timo sowie Alex + Tobi ein. So sitzen wir zusammen über den Dächern von Dubai.

Die Cocktails hören sich alle sehr lecker an und ich entscheide mich schließlich für einen "Blue Orchid Cosmopolitan". Klingt nicht nur lecker - ist es auch! Es wird ein wirklich schöner Abend. Wir sitzen in gemütlicher Runde und quatschen über alles mögliche. Unter anderem nehmen wir das Beziehungsverhalten von Männern und Frauen mal wieder gründlich auseinander - was zu einigen herzlichen Lachern führt!

Außerdem gibt es immer noch das große Rätselraten: Ist morgen nun Eid oder nicht? Eid ist das Fest am Ende des Fastenmonats Ramadan. Es hat ein bißchen was von Weihnachten - man trifft sich mit der Familie, es gibt Geschenke und drei Tage lang wird richtig schön gefeiert und natürlich jede Menge gegessen. Die Malls werben schon seit Tagen mit speziellen Angeboten zu Ramadan und Eid.

Islamische Feiertage haben jedoch nicht wie bei uns einen festen Kalendertag, sondern richten sich nach dem Mond. Das führt dazu, dass man häufig erst Nachts erfährt, ob am nächsten Tag nun ein Feiertag ist oder erst den Tag darauf. Xenia weiß deswegen immer noch nicht, ob sie nun am nächsten Tag arbeiten muss oder nicht. Somit heißt es wahrscheinlich früh aufstehen um einen Blick in die Zeitung zu werfen. Alles gar nicht so einfach!

Gegen 1 Uhr leert sich die Bar deutlich. Und auch uns steht der Sinn nach etwas Augenerholung. Julia ist so lieb, unsere WG auch wieder zu Hause abzuliefern. Und auf geht's - ins Reich der Träume.

Freitag, Oktober 20, 2006

Griechischer Wein

Naja - ein griechischer Wein war's nun nicht ganz. Eher ein californischer Rosé! Aber es war gut.

Alles fing damit an, dass Sascha und Tony nach der Arbeit noch Bier holen wollten. Hier kann man ja nicht einfach Alkohol kaufen, sondern braucht dafür eine spezielle Lizenz. Die zu beantragen ist wohl echt umständlich und langwierig - aber Tony besitzt eine!

Die Läden, in denen es Alkohol gibt, befinden sich meistens an eher unscheinbaren Ecken. Wir fuhrem zum "MMI" der Mall of the Emirates. Der Eingang war direkt vom Parkplatz aus zu erreichen - erinnerte allerdings eher an eine Notfall-Tür oder Liefereingang. Wir passierten nicht mal den Haupteingang, sondern Tony zog eine der schweren roten Türen auf.

In den Läden selbst gibt es stapelweise Bier aus aller Welt, zig Weinregale und natürlich auch Wodka und ähnliches. Als ich so vor den Weinregalen stand, bekam ich wirklich Lust mir mal wieder ein Glas zu gönnen. Das ist nun schon eine Weile her... Ich sah mich um und entschied mich für einen californischen Rosé. 24 AED sind umgerechnet rund 5,20€. Geht also. Allerdings kommen da noch 30% Steuern dazu. Somit musste ich letztendlich also 32 Dirham bezahlen. Das war es mir dieses Mal wert!

Abends kam Alex vorbei und wir verbrachten den ganzen Abend zu viert bei Bier und Wein in der Küche und quatschten über alles mögliche. Es war echt ein lustiger und relaxter Abend. Irgendwann im Laufe des Abends war ich dann von meinem Wein doch leicht angeschickert... hihi! Auch mal wieder nett. Und nachdem Alex sich gegen halb 3 verabschiedet hatte, tapste ich ebenfalls über den Flur in Richtung Bett. Gute Nacht.

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Arabian Treasure

Heute habe ich mein Geburtstag-Geschenk abgeholt. Klingt komisch - ist aber so! ;-)

Meine Mutter hatte gesagt, ich soll mir zum Geburtstag etwas schönes hier vor Ort aussuche - Ohrringe oder eine Kette, die mich immer an meinen Aufenthalt hier erinnert. Die ganze Zeit hielt ich also immer wieder die Augen offen. Bis ich ein Mal an einem Stand bei uns in der Mall stehen blieb. Dort gab es handgefertigte Anhänger, Ohrringe und sogar Briefbeschwerer. Alles aus arabischen Zeichen...

Bei näherem Hinsehen fiel mir auf, dass an einigen Anhängern Namen standen. Ich fragte nach - und tatsächlich: Man konnte sich seinen eigenen Namen auf arabisch bestellen. Wenn das nicht perfekt war! Es war individuell, arabisch und würde mich ganz sicher an Dubai erinnern. Ich sprach es mit meiner Ma durch - und sie war ebenfalls begeistert.

Also machte ich mich auf den Weg zum Stand in der Mall. Mein Glück war, dass es sogar gerade einen Anhänger mit "Danielle" gab. Und der war wirklich schön. Genauso einen wollte ich auch! Mit Händen und Füßen musste ich der Verkäuferin erklären, was ich nun genau wollte. Irgendwann hatten wir uns verständigt und ich konnte mit einem Abhol-Zettel in der Tasche nach Hause gehen. 2 Tage würde es dauern, bis der Anhänger fertig war. Ob das alles gut ging?

Ja - ging es. Heute habe ich das gute Stück abgeholt - und es ist wirklich wunderschön geworden! Mein arabisches Geburtstagsgeschenk - ein kleiner Schatz!

Sonntag, Oktober 15, 2006

Kinesis und andere Quälereien

Und auch heute hieß es nochmal früh aus den Federn kriechen. Das zweite Personal Training stand schon aus und auch heute erhielt ich wieder eine SMS von Bosco. Jaja - ich hatte den Termin nicht vergessen.

Freudig strahlend kam er mir entgegen als ich müde aus der Umkleide stolperte. Er fragte auch direkt, ob ich Party gemacht hätte - ich sähe so müde aus. Das lag aber wohl eher am Schlafmangel aufgrund meines Textjobs. Bis 3 Uhr hatte ich mich wachgehalten. Das trug heute natürlich nicht unbedingt zu meiner Fitness bei. Zunächst hieß es wieder warm machen auf dem Crosstrainer.


Anschließend schleppte Bosco einen schweren Gymnastikball an. Damit hieß es dann Kniebeugen machen und noch ein paar andere nette Sachen. Dann ging es über zu den Kinesis-Übungen. Dabei werden Gewichte über Seilwinden gezogen, was besonders sanfte, natürliche Bewegungen ermöglicht. Dennoch waren die Übungen ordentlich anstrengend. Langsam fing ich an, meine Arme zu merken. Und insgesamt ließ meine Energie ganz schön nach... hätte wohl doch mehr schlafen sollen.

Bosco quälte mich noch ein bißchen weiter und dann hatte ich es überstanden. Wir setzen uns noch kurz hin und er fragte, ob ich Interesse an einem regelmässigen Coaching hätte. Da der Preis allerdings bei 180 AED pro Stunde lag, musste ich dankend ablehnen. Auch wenn es sich sicherlich auszahlt - ich bin ja immer noch Studentin!

Ich war total kaputt - aber irgendwie fühlte es sich auch gut an. Ich verbrachte eine halbe Ewigkeit unter der warmen Dusche. Dann lief ich noch zum Géant - ein paar Lebensmittel und Vitamin-Nachschub besorgen. Und gegen 12 war ich wieder zu Hause. Ganz brav machte ich mich wieder daran, mich mit Buchstabenaneinanderreihungen herumzuschlagen. Nach 2 - mehr oder weniger erfolgreichen Stunden - brauchte ich eine Pause. In meinem Kopf schwirrten die tollsten Beschreibungen von Neuseeland herum. Da bekommt man selbst in Dubai Fernweh!

Und was konnte da besser helfen als ein wenig Sonne unter Palmen? Also nichts wie los zum Pool! Kurz in den Bikini gehüpft, mein Buch geschnappt und ab nach draußen. Eine Runde schwimmen - das tat trotz leicht schmerzender Arme richtig gut!

Dann machte ich es mir in der Sonne bequem und widmete mich meinem "Teufel in Prada". Ein ganz unterhaltsames Buch - nett, ohne viel Tiefgang. Als nächstes wartet schon "The Alchimist" von Paulo Coelho auf mich. Darauf freue ich mich - denn es verspricht, ein wirklich gutes Buch zu werden. Ich bin gespannt.

Nachdem ich noch ein wenig in der Sonne gedöst hatte, machte ich mich auf den Rückweg. Ein paar mehr Buchstaben wollten noch in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Mal schauen, was sich so machen lassen würde. Soweit war ich jedenfalls mit meinem Tagespensum zufrieden.

Abends erzählt Sascha, dass er sich "Hostel" angeschaut hätte - und drückte mir den Film gleich in die Hand. Ob ich mir den allerdings wirklich anschauen sollte? Allein? Da war ich dann doch unschlüssig. Mal schauen, dachte ich - und legte ihn erstmal beseite.

Samstag, Oktober 14, 2006

Off the Road again


Heute war zwar Samstag - aber dennoch ging es früher aus den Federn als üblich. Um 9:00 Uhr hatte ich meinen Termin mit Bosco zum Personal Training bei Fitness First. Brav erinnerte er mich um halb 9 per SMS an meinen Termin. Aus den Federn hatte ich es zu diesem Zeitpunkt immerhin geschafft! Nun also Sachen packen und los.

Ich sollte nichts essen oder trinken vor dem Training. Das war so früh am Morgen natürlich nicht wirklich ein Problem. Ein paar Minuten später stand ich in der Umkleide unseres Studios. Hier wird es im Übrigen nicht gerne gesehen, wenn man unbekleidet ist. Es gibt zwischen den Schließfächern kleine Extra-Kabinen, in die man zum umziehen geht. Damit sich niemand angegriffen oder beleidigt fühlt, wenn man nackt ist. Ein Schild mit Hinweis darauf hängt extra am Eingang.

Ich schlüpfe also in einer der kleinen Kabinen, um meine Sporthose anzuziehen. Dann mache ich mich auf die Suche nach Bosco. Er freut sich offensichtlich mich zu sehen und dann geht es auch schon los. Erstmal ein Fragebogen zu meiner bisherigen sportlichen Karriere und dann geht es um mein Trainingsziel. Muskelaufbau und einfach fitter fühlen. Dann wird mein ganzer Körper durchgemessen - Körpergröße, Muskelmasse, Fettgehalt, Wasseranteil. Alles liegt im guten Bereich. Ein bißchen mehr Muskelmasse könnte es sein - aber das war mir ja durchaus klar!

Dann geht es los. Erstmal warm machen auf dem Crosstrainer und dann geht's an die Geräte. Ein bißchen was für die Arme und den Rücken. Ein paar Übungen für die Beine. Soweit nichts neues. Dann fragt Bosco, ob ich schon mal Kinesis gemacht habe. Nein - aber es würde mich interessieren! Damit geht es dann morgen weiter - beim nächsten Termin.

Nach einer schönen langen Dusche mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Schlielich geht es um 12 los zu unserer zweiten Desert Offroad Tour. Ich freue mich schon wieder wie ein kleines Kind. Um 12 treffen wir uns mit Oli, Dirk, Alex und Tobi an der Tankstelle. Noch ein bißchen einkaufen und dann ab ins Auto. Wir starten diesmal bei den Dave Dunes - wo wir vor 2 Wochen erst gegrillt haben.

Kaum geht's die Dünen rauf, steckt Alex schon das erste Mal mit dem Wrangler fest. Zum Glück aber nicht wirklich tief. Nur ein wenig buddeln und dann kann's auch schon wieder weiter gehen. Die Strecke ist diesmal nicht ganz so holprig. Es macht echt Spaß über die Dünen zu düsen. Immer weiter geht es Richtung Pink Rock.

Auch dieses Mal laufen uns wieder einige Kamele über den Weg. Als zwei von ihnen mitten in der Steppe liegen, halten wir an. Ich steige aus um ein Foto zu machen, doch da stehen sie plötzlich auf und trotten gemütlich von dannen. Schade! Sie machen echt einen friedlichen Eindruck - auch wenn sie nicht gerade klein sind. So nah war ich wohl noch nie an einem lebenden Kamel.

Zurück ins Auto und weiter über die nächsten Dünen. Es ist einfach toll! Dann muckt Tonys Auto allerdings plötzlich. Alle Lämpchen leuchten und schlagen Alarm. Mitten in der Wüste ist das natürlich weniger lustig. Aber nachdem er kurz den Motor ausschaltet, scheint alles soweit wieder in Ordnung zu sein. Weiter geht's - auch wenn zunächst ein bißchen ein mulmiges Gefühl bleibt.


Schließlich erreichen wir Pink Rock und legen unter einem Baum ein kleines Picknick ein. Die Jungs spielen ein wenig Ball und scheuen sich gegenseitig über die Dünen. Bevor es dunkel wird, machen wir uns wieder auf den Heimweg. Ein wenig sandig und müde - aber wieder voll mit neuen Eindrücken.

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Abenteuerliches Dubai

Seit ein paar Tagen hängt an unserem Parkhaus ein gigantisches Plakat mit dem Titel "These four women will change the Emirates forever". Darauf sind 4 Comic-Figuren zu sehen. Ich dachte bisher, dass es sich um Enten handelt. Bis mir klar wurde, dass es vier Frauen sind, die traditionelle Burkas (Gesichtsmasken) in Gelb tragen.

Daraufhin hab ich mir mal die angegebene Website angeschaut. Sie heißt "Freej" und ist die erste vollanimierte Serie in den UAE. Seit einigen Tagen läuft sie wohl hier im Fernsehen. Die Hauptfiguren sind 4 ältere Damen, die in der arabischen Welt aufgewachsen sind und nun die Verwandlung Dubais in eine westliche Metropole tagtäglich miterleben. Das kann öfter mal abenteuerlich werden!

Auf jeden Fall ist die Website mal einen Besuch wert:
http://www.freej.ae/

Viel Spaß dabei! ;-)

Dienstag, Oktober 10, 2006

Vitaminschock

Das war nun wirklich Mal ein ganz ruhiges Wochenende. Freitag brummte mein Schädel immer noch munter vor sich hin. Also hieß es nochmal zu Hause bleiben und ausruhen. Als ich mich gegen Nachmittag zwecks Hunger stillen doch mal aus dem Bett wagte, musste ich allerdings feststellen, das nichts Essbares mehr vorhanden war. Und mein Magen gab ein lautes Grummeln von sich.

Also packte ich mich ein und machte mich auf den Weg zu Mall. Zum Glück ist das ja nicht weit. Ein frisch gepresster Kiwisaft. Ein Obstsalat. Multivitaminsaft. Ein paar Suppenpackungen. Arabisches Brot. Und damit schnell ab durch die Kasse und wieder nach Hause. Kaum zu glauben, aber schon dieser kleine Ausflug hatte mich echt geschafft. Kaum daheim angekommen, fiel ich auf's Bett und schlummerte direkt wieder ein.

Samstag sah der Tag sehr ähnlich aus. Ganz lange ausschlafen, Vitamine zu sich nehmen, rumliegen und ein bißchen lesen. Das war der erste Tag an dem mein Schädel nicht völlig vor sich hin dröhnte. Die reinste Erholung.

Sonntags wagte ich mich dann am späten Nachmittag sogar ein wenig an den Pool. Die Wärme war angenehm und tat mir gut. Ich machte es mir auf meinem Handtuch gemütlich und wechselte zwischen rumschlummern und ein bißchen lesen. Die Vitaminbomben schienen wirklich zu helfen! Ich fühlte mich insgesamt deutlich besser als noch am Fritag. Auch wenn man von "topfit" vielleicht noch nicht unbedingt reden konnte.

Abends ging's dann nochmal richtig früh ins Bett - und Montag wieder frisch motiviert zur Arbeit. Auf ein Neues!

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Knock Out!

Nachdem ich mich so lange erfolgreich gegen kleinere Erkältungsanflüge gewehrt habe, hat mein Immunsystem nun doch seinen Geist aufgegeben. Gestern war ich schon die ganze Zeit am Husten und Prusten. Und heute morgen: Knock Out! Mein Schädel war ein einziges Brummen.

Nach dem kurzen Versuch, meine Hirnwindungen zum Laufen zu bekommen, sah ich ein, dass es heute nichts bringen würde. Ich rollte mich aus dem Bett und tappste Richtung Küche, wo Tony gerade beim Frühstück saß. Sein kurzzeitig erschrockenes Gesicht ließ darauf schließen, dass ich ungefähr so schlimm aussehen musste wie ich mich gerade fühlte. Nachdem ich mich also "krank gemeldet" hatte, schlurfte ich zurück in mein Zimmer und ließ mich auf's Bett fallen. Wo um Himmels willen waren meine Paracetamol?

Ein bißchen Wasser, runter damit und dann nichts wie weiter schlafen. Damit verbrachte ich dann so ziemlich den ganzen Tag. Immer mal die Dosis an Schmerzmitteln auffüllen um dann erschöpft weiter zu schlafen. Gegen Abend ging es mir dann tatsächlich wieder etwas besser.

In der Firma hatte sich heute ein neuer Mitarbeiter vorgestellt: Dominik. Und der kam abends noch zu Besuch. Trotz meines "Zerupftes Huhn"-Looks wollte ich wenigstens kurz Hallo sagen. Wir saßen eine Weile im Wohnzimmer und unterhielten uns. Machte einen ganz netten Eindruck soweit. Lange hielt es mich allerdings nicht auf denen Beinen und ich verzog mich wieder in mein Bett. Schlafen, schlafen, schlafen.

Dienstag, Oktober 03, 2006

Time to say "Goodbye"

*rrrrrrrrrrrr* *rrrrrrrrrrrr*
Unbarmherzig vibrierte mein Handy. Wo lag denn das blöde Ding? Ein Auge auf - anpeilen - auf Snooze drücken. Nochmal fünf Minuten Ruhe. 05:35Uhr. *rrrrrrrrrr* Ein Grummeln von meiner Seite. Jaja - ist ja gut. Christian musste aufstehen, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. So ganz fit sah er auch nicht aus... aber das half ja nun nichts.

Raus aus den Federn. Er machte sich fertig und packte noch seine restlichen Sachen zusammen. Ob er alles hatte? Ich sah mich um. In einem nur halbwachen Zustand schwierig zu sagen. Machte aber ganz den Anschein. Und dann war es so weit - auf Wiedersehen sagen... bis im Dezember. Verabschieden gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken. Auch heute nicht.

Als ich wieder im Bett lag, konnte ich nicht mehr einschlafen. Also wartete ich auf eine Rückmeldung von Christian, dass er gut am Flughafen angekommen war. Bei dem Verkehr auf der Sheikh Zayed Road ja nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Nach etwa einer Stunde dann der Anruf - es war alles glatt gegangen. Das war dann doch beruhigend.

Und dann hieß es auch schon so langsam aufstehen für mich und fertig machen zur Arbeit. Tony und Sascha spielten die Überraschten "Wie - du auch hier?" :-) Der Alltag hatte mich also für's erste wieder...


Montag, Oktober 02, 2006

Odysee mit Polizeieskorte

Heute ging's relativ früh aus den Federn - denn wir hatten das Auto ja nicht einfach so gemietet. Es sollte nach Hatta gehen - zum Heritage Village und den dortigen Pools. Ein kleiner Abenteuertrip in die Hajar Mountains. Zunächst schauten wir uns nochmal die Route an, die wir nehmen mussten. Ein kleiner Teil der Straße führte durch den Oman. Ob das wohl schon als Grenze galt? Denn mein Pass befindet sich derzeit noch beim Government wegen des Visa-Antrags. Da wäre also nix mit "ausreisen".

Aber in keiner der Routenbeschreibungen tauchte das als Grenze auf. Also machten wir uns einfach auf den Weg. Vorher nochmal zur Tankstelle - volltanken. Und dann ging's los! Zunächst erstmal in Richtung Jebel Ali. Auf der Karte hatte es wesentlich weiter ausgesehen - und somit waren wir direkt an der richtigen Ausfahrt vorbeigesaust. Das Umdrehen erwies sich dann als etwas schwierig. Erst drei Ausfahrten später konnten wir wenden und wieder in die richtige Richtung fahren. Erste Hürde - geschafft!

Auf den Schildern stand jetzt auch schon immer fleißig Hatta angeschrieben. Konnte also nicht so schwer sein, da hin zu finden. Der Anfang der Strecke war nicht wirklich spektakulär - unzählige Baustellen säumten den Straßenrand. Im Reiseführer hatte gestanden, dass die Strecke nach Hatta als eine der schönsten des Landes gilt. Bisher war davon noch nichts zu sehen.

Aber nach einer Weile änderte es sich. Auf wunderschöne rote Dünen folgten Steppenlandschaften und schließlich die ersten Berge. Nach etwa anderthalb Stunden waren wir am Ziel. Nun blieb also nur noch herauszufinden, wo genau sich das Heritage Village und die Pools befanden. Ersteres wurde uns schon nur wenige Meter weiter beantwortet: Ein großes Schild sagte uns, dass wir auf dem richtigen Weg zum Heritage Village waren.

Wir parkten unser Auto und tranken im Auto noch eine Kleinigkeit. Dann stiegen wir aus. Der Eintritt war frei - und ansonsten keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Die Typen am Eingang schüttelten wahrscheinlich auch nur mit dem Kopf über die "verrückten Touristen" die an Ramadan kommen. Aber nun waren wir da und fest entschlossen uns umzuschauen.

Wir sahen uns im alten Fort um, liefen durch das Dorf und erklommen schließlich den Turm um die Aussicht zu genießen. Hier konnten wir durchatmen, da ein angenehmer Wind ging und sogar etwas trinken, da uns hier keiner sah. Wir überlegten, was wir am besten als nächstes anstellen könnten. Auf zu den Pools?

Am Eingang ließen wir uns den Weg zu den Pools erklären. Es schien gar nicht so schwer zu sein - zumindest der Beschreibung nach zu urteilen. Vorbei am Hatta Fort Hotel - wo es laut Ash wunderschön romantisch sein musste. Und plötzlich standen wir an einer Grenzstation zum Oman. Hmm. Die Pools lagen also entweder nicht in dieser Richtung oder wir hatten was verpasst.

Ich versuchte den Grenzposten zu fragen, aber er konnte kaum Englisch. Super. Ich stiefelte zurück zum Auto als ich sah, dass ein Kollege winkte. Der wusste ungefähr, wohin ich wollte und versuchte mir in gebrochenem Englisch den Weg zu beschreiben. Also erstmal wieder zurück. Vielleicht könnte uns beim Hotel ja jemand sagen, wohin wir mussten... der Typ am Eingang schickte uns direkt geradeaus - vorbei am Heritage Village. Langsam wurde es lustig. 3 Fragen - 3 verschiedene Antworten. Okay. Nächster Versuch.

Als wir auch da nichts fanden, schlug ich vor bei der Polizeistation nachzufragen, an der wir vorbeigekommen waren. Erst schauten sie ein wenig irritiert. Aber dann stiegen tatsächlich 2 Polizisten ins Auto und fuhren die Strecke vor uns her. Ungläubig folgten wir ihnen und kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Per Polizeieskorte zu den Hatta Pools. Das hat man auch nicht jeden Tag!

Sie begleiteten uns bis die Straße in einen breiten Weg überging. Sie erklärten uns im gebrochenen Englisch, dass es von diesem Punkt aus noch etwa 10km zu fahren waren. Allerdings sei unser kleiner Wagen nicht besonders gut geeignet für die Strecke - ein Geländewagen wäre weitaus besser gewesen. Wir sollten sehr vorsichtig fahren. Wir nahmen die Ratschläge dankend an und los ging es. Holter-di-polter. Eine leicht staubige Angelegenheit. Aber bisher nichts, was unser Wagen nicht schaffen würde.

Und dann kamen wir an eine Stelle, wo die Straße wirklich steil bergab ging. Runter würden wir wohl kommen - aber später wieder hinauf? Ich traute der ganzen Sache nicht so recht. Also parkten wir das Auto und liefen zu Fuß weiter. Die Polizisten hatten schon angedeutet, dass wir den letzten Rest eventuell zu Fuß würden gehen müssen. War also nur die Frage, WIE weit.

Wir packten ein paar Sachen zusammen und los ging das Abenteuer. Dank seiner Farbe war unser kleiner grüner Flitzer ja nur unschwer zu übersehen. Wir kraxelten die Abfahrt hinunter und folgten erstmal ein Stück dem Weg. Links von uns waren Palmen zu sehen. Konnten das die Pools sein? Wir stapften erstmal in die Richtung. Dort gab es zwar Wasser - aber das war künstlich angelegt worden und schien ein angrenzendes Grundstück zu bewässern. Also wieder zurück.

Mir war ein wenig mulmig zumute bei dieser ganzen Sache. Christian nahm das alles recht gelassen hin. Ein Stück weiter sahen wir ein Schild und überlegten, ob es sich lohnte noch weiter zu gehen. Das größte Problem war wirklich, dass wir keine Ahnung hatten, wie weit es noch war. Außerdem war es nicht gerade kühl...

Wir wanderten noch ein wenig durch die Berge - ich konnte erahnen wie sich Leute fühlen mussten, die sich in der Wüste oder den Bergen verirrten. Nach einer Weile sahen wir ein, dass es wohl sinnvoller war, uns doch zurück auf den Weg zum Auto zu machen. Ich war etwas enttäuscht. Aber Christian sagte, es wäre doch trotzdem ein wunderschöner Tag gewesen. Recht hatte er. :-)

Ganz in Ruhe trotteten wir zurück zum Auto und machten uns auf den Heimweg - dem Sonnenuntergang entgegen. Als wir in Dubai ankamen war es schon dunkel und die Stadt empfing uns mit ihren funkelnden Lichtern.

Wir stellten den Wagen und unsere Sachen zu Hause ab und bummelten nochmal in die Mall rüber. Ein bißchen in die Schaufenster kucken. Ein wenig unterhalten. Und dann ab zum FoodCourt um den Hunger zu stillen. Denn morgen früh hieß es dann ja schon Abschied nehmen...

Sonntag, Oktober 01, 2006

Freiheit, Freiheit

Heute hieß es früh aus den Federn. Um 10 Uhr stand unser Besuch der Jumeirah Beach Mosque auf dem Programm. Es ist eine wirklich wunderschöne Moschee und die einzige in den Arabischen Emiraten, die Nicht-Moslems Zutritt gewährt. Ich freute mich schon sehr darauf, denn es versprach sehr interessant zu werden! Ein paar Vorbereitungen mussten wir treffen - lange Hosen, eine Jacke um die Arme zu bedecken und für mich noch einen Schal als Kopfbedeckung.

Allerdings war ich nicht sicher, ob wir es rechtzeitig schaffen würden. Schließlich ist Sonntag hier der erste Tag der Arbeitswoche und das Taxi brauchte geschlagene 20 Minuten um uns abzuholen. Ich fragte den Fahrer, ob er es bis 10 Uhr schaffen würde und er versprach, sein möglichstes zu tun. Dementsprechend flott ging es über die Sheikh Zayed Road.

Wir waren tatsächlich pünktlich - trotz Berufsverkehr. Damit hatte er sich ein ordentliches Trinkgeld verdient. Vor der Jumeirah Beach Mosque warteten schon eine ganze Reihe von Leuten. Wir meldeten uns bei einer Frau für die Führung an und erhielten eine Infobroschüre. Außerdem fragte sie mich, ob ich etwas zum Anziehen dabei hätte. Andernfalls gab es Abayas und Sheylas.

Ich verneinte erst und sagte, ich hätte etwas dabei. Aber es reizte mich, den tradionellen Dress der arabischen Frauen anzuprobieren. Ich überlegt noch kurz hin und her und ließ mir schließlich doch eine Abaya geben. Der schwarze Stoff war sehr fein und luftig. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es sich darin selbst bei heißeren Temperaturen noch ganz gut aushalten ließ. Dann begann die Führung.

Ein Araber stellte sich als unser heutiger "Guide" vor und begrüßte uns. Er würde uns den islamischen Glauben und seine Rituale erklären. Zunächst ging es zur Waschstelle. Jeder Moslem soll sich gründlich waschen, bevor er die Moschee zum Gebet betritt - das Gesicht inklusive Ohren, sowie Hände, Arme und Füße. Nun hieß es Schuhe aus und wir betraten die Moschee.

Es war ein großer Raum. Die Fenster waren mit Mosaiken verziert. Auf dem Boden gab es einen Teppich mit großen Linien. Direkt gegenüber dem Eingang war eine Art kleiner Rundbogen. Dort stand der Imam und leitete das Gebet - so erklärte uns unser Guide. Dann sang er uns vor, wie normalerweise zum Gebet gerufen wurde.

Das geschieht fünf Mal am Tag - Fjar (morgens),Juma (mittags), Asr (nachmittags), Maghrib (abends) und Isha (nachts). Der Ruf zum Gebet - Adhan - lautet in etwa "Gott ist groß. Es gibt keinen anderen Gott außer Gott. Mohammed ist sein Prohet. Kommt zum Gebet. Kommt zur Vergebung. Gott ist wunderbar."

Er zeigte und erklärte, wie das Gebet dann abläuft. Um sich gegenseitig nicht vom Gebet abzulenken, stehen die Frauen auf der linken Seite und die Männer auf der rechten Seite. Diese Trennung wird häufig aber nur am Freitag eingehalten, wenn die Moschee wirklich voll ist. Für Frauen gibt es außerdem eine eigene Waschstelle sowie einen Bereich für Kinder.

Dann darf gefragt werden. So erfahren wir auch, dass die traditionelle Kleidung der Araber - dishdasha für die Männer und abaya für die Frauen - nicht
religiösen Ursprungs ist. Vielmehr geht sie zurück auf Anfang des 20. Jahrhunderts und ist bis heute eine rein modische Sache. Auch die Farbe tut nichts zur Sache. Im Nachbarstaat Oman tragen die Frauen sehr bunte Gewänder, während in Dubai eher Schwarz im Trend steht.

Die Familie steht nach wie vor im Zentrum des arabischen Lebens. Natürlich ist es nicht immer einfach, die islamischen Werte mit der modernen Umwelt in Einklang zu bringen. Aber unser Guide sagte, er selbst würde einfach versuchen, der beste Freund seiner Kinder zu sein. So lange sie zu ihm kommen und mit ihm über alles reden, habe er die Chance ihnen auch den Blick für Werte und Moralvorstellungen zu vermitteln. Eine gute Einstellung wie ich finde.

Insgesamt ein wirklich spannender und aufschlussreicher Vormittag!
Vor der Moschee nahmen wir uns ein Taxi und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Das war zum Glück nicht mehr so weit, dauerte aber dank des Verkehrs fast eine halbe Stunde. So - da standen wir also nun in der Eingangshalle und hatten ungefähr 20 Anbieter von Leihwagen. Die Qual der Wahl war also groß.

Wir steuerten also erstmal auf den Erstbesten zu und erkundigten uns nach den Preisen. 480 Dirham für 2 Tage für den kleinsten verfügbaren Wagen. Das war nun nicht gerade günstig. Also weiter zum nächsten. Die hatten jedoch keinen Wagen mehr. Alle Ausgebucht. Wieder weiter. Nun hatten wir mehr Erfolg. 310 Dirham. Annehmbar! Wir griffen zu. Kurz den Vertrag unterschreiben und dann führte uns jemand zum Wagen.

Es war grün! Ein grüner Chevrolet Aveo. Richtig zum Knutschen! Und das Grün war natürlich genau mein Ding. Grinsend nahm ich die Wagenschlüssel entgegen. Aber Christian wollte gerne fahren. Da ich bisher keine Erfahrung mit Automatik hatte, war ich einverstanden. Nun hieß es also nur, vom Flughafen nach Hause finden. Konnte ja nicht so schwer sein - oder doch?

Wir drehten erstmal eine Ehrenrunde, da wir uns beim ersten Mal über die Richtung nicht einig werden konnten. Und lagen richtig! Nun war auch Jebel Ali ausgeschildert. Bis auf den Verkehr also alles klar. Als wir schließlich zu Hause ankamen, gönnten wir uns erstmal ein ausgiebiges, spätes Frühstück. Dann packten wir unsere Sachen und auf ging's in Richtung Strand. Diesmal war ich aber an der Reihe mit Fahren. *strahl*

Der Verkehr war doch weitaus weniger schlimm zu handhaben als ich angenommen hatte. Was für ein freies Gefühl! Ein eigenes Auto zu haben und unabhängig zu sein hatte doch etwas für sich. Toby und Alex waren schon am Strand als wir eintrudelten. Wir machten es uns gemütlich und dann ging's erstmal wieder eine Runde schwimmen. Das Wasser war sogar fast ein wenig frisch. Wir genossen das Planschen und das anschließende Aufwärmen in der Sonne. Ein bißchen rumschlummern und braun werden - und schon kam die Dämmerung.

Da heute ausnahmsweise ein paar Wolkenfetzen am Himmel zu sehen waren, konnte man richtig beobachten, wie schnell die Sonne in Richtung Horizont sank. Also ab zum Auto. Auf dem Rückweg kam uns die Idee, noch einen kurzen Foto-Stop beim Burj Al Arab einzulegen. Kurz vorher fuhren wir in eine Seitenstraße und landeten am Strand - mit perfekter Sicht auf das 7-Sterne-Hotel. Anscheinend hatten wir auch den Zeitpunkt geschickt gewählt, denn es fing an im 20-Sekunden-Takt die Farben zu wechseln. Die Show war ganz nett und ich knippste mal wieder fleißig.

Nun aber wirklich ab nach Hause - HUNGER! Stand nur die Überlegung im Raum "Selber kochen oder kochen lassen"? Wir entschieden uns für "Kochen lassen" und trabten in die Mall. Nachdem wir uns im FoodCourt gestärkt hatten, bummelten wir noch ganz gemütlich ein bißchen herum und unterhielten uns. Der entspannte Ausklang eines schönen Tages.